Der BAIWAY - die Philosophie
Als wir uns entschieden haben, ein neues Aufbaukonzept zu entwickeln, durchleuchteten wir alle Bereiche, die eine wichtige Rolle spielen. Ein großes Augenmerk wurde gelegt auf:
- die Kundennutzen
- die Produktvorteile
- den Verkaufspreis
- die innerbetrieblichen Prozesse
- die Produktionsoptimierung
- unsere eigene Positionierung am Markt
Nach reichlicher Überlegung stand fest, dass wir unseren eigenen Weg gehen werden. Dahinter steckt die Erkenntnis, dass selbst Marktführer vor dem Problem stehen, dass sich die Mehrheit gegen sie entscheidet. Wenn wir also nur eine Minderheit erreichen müssen, dann lohnt es sich nicht, sich zu verzetteln, sondern man verwirklicht seine eigenen Ideen und kann somit auf die wesentlichen Dinge hinarbeiten.
"Me too" und "everybody's darling" scheiden somit aus. Da 100% gar nicht erreicht werden können, macht es insbesondere in Vertrieb und Marketing keinen Sinn, alle
Aktivitäten auf die Masse auszurichten. Das spart Kosten und schont Ressourcen.
Diese Erkenntnisse gelten für alle Bereiche und wir werden sie konsequent anwenden, um unseren eigenen Weg, eben den BAIWAY zu gehen.
Ausgangspunkt - technisch
Grundlage ist eine hohe Standardisierung, die es ermöglicht, alle Baumuster weltweit abzubilden, egal für welchen Markt und wie hoch dort die Ansprüche sind. Die Standardisierung erlaubt jederzeit, die Herstellung individueller Varianten, allerdings dennoch kostengünstig in der Produktionslinie gefertigt. Die hohe Flexibilität wird erreicht durch Produktvereinfachung, Reduktion der Teile und die Einführung echter, industrieller Prozesse aus der Automobilindustrie. Gleichbleibend hohe Qualität bei gleichzeitigem Angebot vieler Standard-Lösungen garantiert eine größere Werthaltigkeit.Die Definition individueller Lösungen basiert auf einem klaren und standardisierten Konzept für Aufbau und integrierte Mannschaftskabine. Insbesondere die Mannschaftskabine wurde entwickelt, um innovative und außergewöhnliche Lösungen anzubieten.
Virtual Reality Center Hochschule Mannheim
Neu bei dieser Entwicklung war die Zusammenarbeit mit dem Virtual Reality Center der Hochschule Mannheim unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Bruno Burbaum. Das Institut arbeitet bei Projekten eng mit der Wirtschaft zusammen und unterstützt solche bei der Anwendung der VR-Technologie. Diese stellt vom Computer generierte Welten zur Verfügung. Dabei können die Ingenieure in einer dreidimensionalen Umgebung interaktive Lösungen entwickeln und sofort Auswirkungen von Lösungsansätzen erkennen oder Änderungen intuitiv vornehmen. Hier wurden die Mannschaftskabine und insbesondere die Einstiegssituation entwickelt. Die Ingenieure und Studenten konnten dabei im sogenannten "Cave" in einer simulierten Mannschaftskabine direkt am Objekt arbeiten. Virtual Reality reduziert im Maschinenbau erheblich die Zahl von Entwicklungsstunden ("trial and error") und ermöglicht große Entwicklungs-Projekte, die gerade in kleinen Märkten nicht finanzierbar wären.
Aufbau-Technologie
Die Hauptstruktur besteht aus Aluminium-Strangpress-Profilen (extrudiert), die bereits Multi-Funktionen besitzen, die die weitere Nutzung unterstützen und somit
zusätzliche Einbauten unnötig machen. Das spart Gewicht und erhöht die Qualität im Fertigungsprozess. Der nutzbare Raum der Geräteräume wird dadurch ebenfalls optimal ausgefüllt.
Die Profile haben bereits innenliegende Nuten, wodurch Verstellschienen im Aufbau unnötig werden. Die seitlichen Aufbauprofile sind so angelegt, dass sie ohne zusätzliche Anbauten bereits die
seitliche Umfeldbeleuchtung im richtigen Winkel aufnehmen können. Über 90% der Produkte sind komplett vordefiniert. Dadurch können auch individuelle Konfigurationen in Serienfertigung und -qualität
gebaut werden.
Raumwunder Mannschaftskabine
Ergonomisch optimierte Stufen führen über eine große Tür in einen Mannschaftsraum, der größtmöglichen Raum zur Verfügung stellt. Er erlaubt grundsätzlich die Aufnahme von PA-Sitzen für die gesamte Mannschaft - ohne Beeinträchtigungen bei Komfort und Funktionen. Der integrierte Mannschaftsraum hat die identische Breite wie der Aufbau und vor allem eine herausragende Innenraumhöhe von 1690mm. Zusätzlich wird der Abstand der Leitern auf dem Aufbaudach zum Mannschaftsraumdach auf Null reduziert, weil es keine gegenläufigen Bewegungen gibt, die üblicherweise berücksichtigt werden müssen. Dadurch wird auch die Gesamthöhe des Fahrzeugs verringert.
Optimiertes Aufbaudach durch Klapp-Lichtmast
Wir verwenden standardmäßig gerne klappbare elektro-pneumatische Maste, welche auf dem Kabinendach montiert werden. Dadurch wird dieser - sonst verlorene Raum - auf der Kabine und zwischen dem Leiterpark optimal genutzt und es entsteht keine Stolperfalle auf dem Dach durch die Lampenbrücke. Zusätzlich wird Raum in den Geräteräumen gewonnen. Das kleinere Teleskop sorgt für geringeren Verschleiß durch weniger Teile und einen kürzeren Weg.
Auf Wunsch der Feuerwehren ist jedoch selbstverständlich auch der Einbau von konventionellen, vertikalen Lichtmaste möglich.